Schreiben an die Politiker – Antwort der CDU

Im Hinblick auf die partikularinteressen der Kleianshof-Initiative erlauben Sie uns vorab den Hinweis darauf, dass die Entscheidungskompetenz über das Bauvorhaben der lokalen Politik entzogen wurde. Bekanntlich liegt die Sache bei der Bezirksregierung; mit deren Entscheidung wird sich die Stadt Düsseldorf i.E. auseinandersetzen müssen.

Der Düsseldorfer Norden ist für viele Haus- und Wohnungssuchende attraktiv und besonders bei Familien wegen seiner ländlich geprägten Struktur sehr gefragt. Unser Stadtbezirk bezieht seine besondere Lebensqualität aus der überwiegend ländlich geprägten und doch stadtnahen Lage. Auch deswegen leben viele Bürgerinnen und Bürger gerne hier.

Richtig ist aber auch: Niemand der hier wohnt oder selbst erst zugezogen ist, kann für sich in Anspruch nehmen, der letzte Bauherr zu sein, dem keiner mehr nachfolgen darf.
Kluge Politik im Bereich Bauen bedeutet daher für den Norden, eine behutsame und angepasste Weiterentwicklung bei gleichzeitigem Erhalt der besonderen Charakteristik unseres Stadtbezirkes. Bebauung darf nur maßvoll und unter Beachtung der jeweiligen örtlichen Umgebung erfolgen, so etwa im Zusammenhang der bestehenden Ortsbebauung oder als passende Arrondierung an den Ortsrändern. Nur wenn wir nach dieser Leitlinie Bebauung zulassen, die ggfls. im Einzelfall weiter zu prüfen ist, wird es uns gelingen, die großen Freiflächen des Nordens zwischen den Stadtteilen Angermund, Wittlaer, Kalkum und Kaiserswerth zu erhalten. Diese Freiflächen erfüllen viele wichtige Funktionen: Sie sind Frischluftschneisen für die gesamte Region; sie bieten Raum für Naherholung und gehören zum Landschaftsbild. Sie sind deshalb zu erhalten. Wer hier großflächig „Ackerland als Bauland“ nutzen will, der will die gesamte Struktur und den Charakter des Nordens zerstören. Dem gilt es entgegenzutreten.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Auler Andreas-Paul Stieber

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